Keynote: Digitale Verantwortung im Mittelstand – Jetzt handeln!
Keynote
Ungarn hat in den vergangenen Jahren große Schritte unternommen, um die digitale Transformation voranzutreiben. Als Mitglied der Europäischen Union verfolgt das Land die Strategie, seine Wirtschaft und Verwaltung stärker zu digitalisieren und dabei die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu sichern.
Ein Schwerpunkt liegt auf dem Ausbau der digitalen Infrastruktur: Mit dem „Superfast Internet Program“ wurde der landesweite Glasfaserausbau gefördert, sodass inzwischen nahezu flächendeckend Breitband-Internet mit hohen Übertragungsraten verfügbar ist. Zudem investiert Ungarn in den Ausbau von 5G-Netzen, insbesondere in den urbanen Zentren wie Budapest, Debrecen und Szeged.
Auch im Bereich E-Government hat das Land Fortschritte erzielt. Bürgerinnen und Bürger können viele Behördendienstleistungen bereits digital abwickeln – von Steuererklärungen bis hin zu Verwaltungsanträgen. Ziel ist es, Prozesse zu vereinfachen und die Verwaltung effizienter zu gestalten.
Die Wirtschaft setzt zunehmend auf digitale Innovationen. Besonders die Automobilindustrie, IT-Dienstleister und Start-ups profitieren von Förderprogrammen der Regierung und EU-Mitteln. Ungarn positioniert sich als attraktiver Standort für Unternehmen, die digitale Technologien entwickeln oder anwenden.
Herausforderungen bleiben dennoch bestehen: Vor allem die digitale Bildung und die Fachkräftesicherung gelten als Schlüsselthemen. Ungarn investiert in die Qualifizierung junger Menschen und Fachkräfte, damit sie den Anforderungen einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt gerecht werden können.
Insgesamt zeigt Ungarn ein klares Bekenntnis zur Digitalisierung – mit Fortschritten in Infrastruktur und Verwaltung sowie Chancen in Wirtschaft und Bildung.

Tino Barth
Vorstandsvorsitzender Internationaler Wirtschaftsrat e.V.

Phillip Pägler
Moderator
Keynote

Dr. Peter Györkös
Botschafter von Ungarn in Berlin