Keynote
Keynote (9:45 – 10:15)
Die Wettbewerbsfähigkeit, deren Bedeutung allgemein anerkannt ist, ist eng mit anderen Politikbereichen der EU wie Beschäftigung, Wettbewerbsfähigkeit, Umwelt, Industrie und Energie verknüpft. Innovationen dienen dazu, Forschungsergebnisse in neue und bessere Dienstleistungen und Produkte umzusetzen, um auf dem globalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben und die Lebensqualität der Menschen in der EU zu verbessern. Die EU wendet jährlich einen um 0,8 % geringeren Anteil ihres BIP als die USA und um 1,5 % geringeren Anteil als Japan für Forschung und Entwicklung (FuE) auf. Darüber hinaus kommt es zu einer Abwanderung von Fachkräften, da unsere besten Forscher und Innovatoren in Länder ziehen, in denen ihnen bessere Bedingungen geboten werden. Die EU verfügt zwar über den größten Markt der Welt, dieser ist jedoch noch immer fragmentiert und nicht innovationsfreundlich genug. Damit sich diese Trends ändern, hat die EU das Konzept einer „Innovationsunion“ entwickelt, die folgende Ziele hat:
- dafür sorgen, dass die EU wissenschaftliche Leistungen von Weltrang erbringt;
- Hemmnisse für die Innovation – wie teure Patentierung, Marktzerstückelung, langsame Festlegung von Normen und Mangel an Fachkenntnissen – beseitigen, die derzeit verhindern, dass Ideen schnell auf den Markt gelangen;
- die Art und Weise der Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor grundlegend verbessern, insbesondere durch die Umsetzung von Europäischen Innovationspartnerschaften (EIP) zwischen den Organen der EU, nationalen und regionalen Behörden und der Wirtschaft.
Die Innovationsunion ist eine entscheidende Investition in unsere Zukunft. Wenn wir unser Ziel erreichen, bis 2020 3 % des BIP der EU in FuE zu investieren, könnten dadurch beispielsweise 3,7 Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden,
und das jährliche BIP könnte bis 2025 um 795 Mrd. EUR gesteigert werden.
Tino Barth
Vorstandsvorsitzender Internationaler Wirtschaftsrat e.V.
Prof. Dr. med. Djordje Nikolic
Consus Clinicmanagement GmbH
Michael Reiter
Journalist, PR Consultant
Keynote
Reiner Wieland
Mitglied des Europäischen Parlaments